A-Jugend: TSV zieht ins DM-Viertelfinale ein
Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen hat auch das Rückspiel beim 1.VfL Potsdam gewonnen (29:27) und erreichte damit die Runde der letzten Acht im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Der Gegner im Viertelfinale hat es in sich: Die Rhein-Neckar Löwen zählen nach den zuletzt gezeigten Leistungen zu den Top-Favoriten um den DM-Titel. Die vorgesehenen Termine sind an den Wochenenden 23./24. April und die Woche danach.
Der Dormagener 34:32-Erfolg gegen Potsdam in der Vorwoche war knapp - und auch im Rückspiel verlangte der 1. VfL dem TSV kämpferisch alles ab, zeigt sich Coach David Röhrig voller Respekt vor "dem jüngeren Jahrgang der Potsdamer." Letztlich ist er "mega happy" über das Weiterkommen dank des 29:27-Erfolges vor 120 Zuschauern in der Ballspielhalle Luftschiffhafen. Der TSV hatte sich in der Trainingswoche intensiv mit der 6:0-Abwehr beschäftigt, "da haperte es im Hinspiel", erinnert Röhrig. Das lief dann auch über lange Phasen in der ersten Hälfte deutlich besser, die Dormagener hatten Potsdam oft am Rande des Zeitspiels.
Wichtig war das Comeback von Alexander Schoss, der mit dabei half, die Abwehr zusammenzuhalten. Vorne fehlten ihm nach seiner langen Verletzungspause aber noch die Körner. Da der zuletzt überzeugende Lucas Rehfus kurzfristig erkrankt war, "mussten wir deshalb vorne auf Sicherheit gehen. Das war sicher nicht immer attraktiv, aber wir wollten schließlich gewinnen", betont Röhrig. Als Torschützen zeichneten sich insbesondere Rückraumwerfer Sören Steinhaus (8/1) und Kreisläufer Finn Wolfram (6) aus.
Der Widerstand der Gastgeber war erst in der Schlussphase des Spiels gebrochen: Nachdem Jannis Bundschuh mit dem Treffer zum 21:20 in der 51. Minute für neue Hoffnung bei Potsdam gesorgt hatte, setzte der TSV sich innerhalb von vier Minuten auf 26:22 ab. Das war die Vorentscheidung, gegen weiterhin fightende Potsdamer ließ der TSV nichts mehr anbrennen.
1. VfL Potsdam - TSV Bayer Dormagen 27:29 (10:10)
Dormagen: Brenken, Ludorf; Kremp (2), Wolfram (6), Kasper (3), Kriescher (1), Emmerich, Leitz (4), Seyb, von Bülow (1), Steinhaus (8/1), Werschkull (3), Schoss (1), Ostrowski.
Bester Werfer Potsdam: Mart (9/2)
Foto: Heinz Zaunbrecher
