Mit neuem Schwung in die Saison 2022/23

Beim Pressegespräch, von rechts: Geschäftsführer Björn Barthel mit den Trainern Matthias Flohr und Martin Berger
Beim Pressegespräch, von rechts: Geschäftsführer Björn Barthel mit den Trainern Matthias Flohr und Martin Berger

Wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison 2022/23 stellten sich Verantwortliche und Spieler des Handball-Zweitligisten TSV Bayer Dormagen den Fragen der Presse und der interessierten Öffentlichkeit. „Der Ehrgeiz ist bei uns allen stark ausgeprägt“, sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. „Nach dem Verlauf der letzten Spielzeit empfehle ich aber, demütig in die Saison zu gehen.“ Deshalb ist auch der Klassenerhalt das entscheidende Ziel der Rheinländer. Neu-Trainer Matthias Flohr und Kapitän Patrick Hüter lassen freilich keine Zweifel an den sportlichen Absichten: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“

Mit den Rückraumspielern Mislav Grgic und Artur Karvatski, die der TSV zur Rückrunde 2021/22 verpflichtete, „haben wir zwei halbe Neue, die nun zum ersten Mal die komplette Vorbereitung mitgemacht haben“, erklärte Barthel. Faktisch ist Rückraumspieler Ole Klimpke der einzige Neuzugang. „Wir haben uns sehr gefreut, dass die HSG Wetzlar auf uns mit der Absicht zukam, Ole den nächsten Schritt mit möglichst viel Einsätzen in der 2. Liga zu ermöglichen“, ist Flohr froh über die Möglichkeit, den Lizenzspielkader von 15 auf 16 Spieler zu erweitern und stellt dem 21-Jährigen ein gutes Zeugnis aus: „Ole ist hervorragend ausgebildet.“ Der Hesse - der in einer Handballfamilie groß wurde und die Karriere seines Bruders Till in der Nationalmannschaft natürlich intensiv verfolgt - hat sich nach eigener Aussage bereits „super in Dormagen eingelebt, was sicher auch darin liegt, dass die meisten im Team ähnlich alt sind.“

Der TSV spricht bewusst auch von Kontinuität, da das Mannschaftsgerüst der letzten Saison weiter zur Verfügung steht. „Der Kader ist von der Papierform her besser aufgestellt als in der letzten Saison“, betont Walter Haase vom sportlichen Kompetenzteam, der auch sieht, dass Youngster wie Sören Steinhaus und Lucas Rehfus noch lange nicht an ihrem Limit angelangt sind.“ Zur Mannschaft kommen - wie bereits jetzt in den sechs erfolgreichen Vorbereitungsspielen - immer wieder Nachwuchsspieler aus der A-Jugend und der U23, die seit Juli von Martin Berger gecoacht werden. Der aus Berlin gekommene Trainer weiß einerseits, dass die Trainingsarbeit mit dem Nachwuchs durch die Abgabe an die „Erste“ nicht leichter wird. „Aber es ist schön für die jungen Spieler, denn sie kommen anschließend mit einem breiten Lächeln zurück. Diese Erfahrung ist Gold wert“, erklärt Berger, der „zusammen mit Matthias Flohr eine gute Brücke für die Spieler bauen will.“ Der Wunsch von Walter Haase: „Nach dem sehr stressigen letzten Jahr will ich stärker dabei unterstützen und mir mehr Zeit für die A-Jugend und die U23 nehmen.“

Spielten andauernde Ausfälle in der letzten Saison eine unschöne Rolle, so ist die Zuversicht groß, dass sich eine solche Situation nicht wiederholt. „Ich gehe davon aus, dass wir weniger längerfristige Verletzungen haben“, vermutet Björn Barthel. „Matti“ Flohr lobt in diesem Zusammenhang die Arbeit von Athletiktrainer Nico Brandt. Und er sieht sich bestens unterstützt durch die analytische Arbeit von André Nicklas.

Die Spielfreude der Mannschaft und den neuen Schwung will Björn Barthel nutzen, um das Wir-Gefühl in der Region zu stärken. „Ich habe große Lust darauf, gemeinsam etwas zu entwickeln“, will der Geschäftsführer den TSV auch aus dem unteren Drittel der Zuschauertabelle holen. „Alle Vereine haben aufgrund der Coronazeiten Zuschauer eingebüßt. Nun hoffen wir alle, dass wir von der Pandemie verschont bleiben und die Hallen wieder stärker gefüllt sind“, spricht Barthel gezielt auch den Kölner Norden und den Neusser Süden an: „Handball hat sich nach Fußball als die bedeutendste Sportart etabliert. Es lohnt sich, die Heimspiele im TSV Bayer Sportcenter zu besuchen.“

Am Samstag reisen die Wiesel nach Dresden, wo sie am Sonntag, 28. August, ab 17 Uhr in der 1. Runde des DHB-Pokals auf den HC Elbflorenz 2006 treffen. „Die erste Woche hat es mit drei Spielen in sich“, betont Matthias Flohr: Am Mittwoch, 31. August, trifft der TSV in Düsseldorf auf den ukrainischen Vertreter HC Motor Zaporozhye. Und am Sonntag, 4. September, ist der Dessau-Roßlauer HV beim Heimauftakt im TSV Bayer Sportcenter zu Gast.

Zurück

Navigation Schließen Suche Aufzählung E-Mail Telefon Kontakt Pfeil nach unten Pfeil nach oben Pfeil nach links Pfeil nach rechts Standort Download Externer Link Startseite Facebook YouTube Instagram Twitter Vimeo RSS Information