Niederlage bei den Füchsen fällt zu hoch aus

Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen konnte sich über die vielen positiven Kommentare freuen, nicht aber über das Ergebnis: Nach dem 13:18-Rückstand zur Pause fiel die Niederlage im Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft deutlich zu hoch aus. In der MBS Arena Potsdam wurden die Füchse Berlin am Montag ihrer Favoritenstellung gerecht und setzten sich mit 38:25 durch. „Es ist jetzt sicher der falsche Zeitpunkt für eine Kampfansage“, sagte Röhrig. „Wir werden aber die Finalklatsche verarbeiten und am Sonntag in Dormagen noch mal alles reinlegen, um das letzte Saisonspiel positiv zu gestalten.“

Der TSV zeigte in der ersten Viertelstunde eine kluge Einstellung in der Abwehr und ließ das gefährliche Tempospiel der Berliner nur bedingt zu. Mehrmals legten die Gäste vor und waren auch nicht beeindruckt, als der erfolgreichste Füchse-Werfer Tim Freihöfer seine Auswahl in der 16. Minute erstmals mit zwei Toren in Führung brachte. Lennart Leitz und Aron Seesing glichen aus zum 8:8. Auch wenn sich später herausstellte, dass es sich um das letzte Remis in dieser Partie handeln sollte, so blieb die Partie lange offen: In der 28. Minute erzielte Finley Werschkull den 15:13-Anschluss. Doch die Berliner reagierten mit drei Treffern noch vor dem Halbzeitpfiff und verschafften sich dadurch einen sorgloseren Gang in die Kabine.

Die Gastgeber erhöhten kurz nach dem Seitenwechsel auf 20:13, hatten die Jungwiesel aber noch nicht abgeschüttelt: Moritz Köster und Finn Wolfram sorgten mit dem 20:15 für neue Hoffnung. Die aber schwand zunehmend, weil nun die Abschlüsse nicht mehr so platziert waren und zudem Torwart Lennard Kull das „Spiel seines Lebens machte“, wie Berlins Trainer Bob Hanning feststellte. Die Hauptstädter setzten sich ab, Nils Lichtlein stellte mit dem 29:19 in der 48. Minute den Zehn-Tore-Vorsprung her. Der TSV bemühte sich, den Rückstand nicht ausufern zu lassen. Da aber die „Füchse zu keinem Zeitpunkt nachgelassen haben“, wie David Röhrig resümierte, kam es schließlich zum deutlichen Resultat.

Für Bob Hanning stand fest: „Hier standen sich heute die zwei besten Mannschaften des Jahres in Deutschland gegenüber. Ein möglichst hoher Vorsprung war wichtig für uns, weil drei meiner Spieler am Samstag vor dem Rückspiel noch gefordert sind und mit dem VfL Potsdam in die 2. Liga aufsteigen wollen.“ Es sollte nicht überheblich klingen, aber „die Meisterschaft lassen wir uns jetzt nicht mehr nehmen“, sagte Hanning. Klar ist: Beide Mannschaften wollen am Sonntag ab 16 Uhr im TSV Bayer Sportcenter den 500 Zuschauern in Dormagen noch einmal Jugendhandball vom Feinsten zeigen.

Füchse Berlin - TSV Bayer Dormagen 38:25 (18:13)
Berlin: Ludwig (1), Kull; Heinis (3), Beneke, Nowak (3), Orlov (2), Sauter (4), Dieffenbacher, Freihöfer (16/7), Lichtlein (7), Grüner, Kilias, Langhoff (2).
Dormagen: Ludorf, Wollert; Rehfus (5/2), Traeger, Hinrichs, Wolfram (2), Wilhelm (1), Köster (4), Leitz (4), Lincks (1), Seesing (2), Steinhaus (2), Werschkull (3), Schoss (1).
Schiedsrichter: Otto / Pieper.
Zeitstrafen: 6:12 Minuten.
Siebenmeter: 7/7:2/4.

 

Foto: Heinz Zaunbrecher

 

 

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