Starke Offensive in der ersten Halbzeit

Jan Reimer vollstreckte alle vier Siebenmeter sicher, Foto: Eulen
Jan Reimer vollstreckte alle vier Siebenmeter sicher, Foto: Eulen

An die starke erste Hälfte konnte der TSV Bayer Dormagen nach dem Seitenwechsel nicht anknüpfen und verlor das Gastspiel bei den Eulen Ludwigshafen am Mittwochabend mit 30:35 (18:18). In der Tabelle der 2. Handball-Bundesliga hat sich nichts Wesentliches getan, da das vorgezogene Spiel das einzige des 32. Spieltages war. Die Wiesel stehen auf Rang 15 und müssen in der nächsten Woche erneut ein Auswärtsspiel bestreiten: Am Freitag, 12. Mai, findet die Partie beim TV Großwallstadt statt. Im drittletzten Heimspiel der Saison 2022/23 geht es am Mittwoch, 17. Mai, gegen den TV Hüttenberg. Tickets gibt es im Online-Shop.

„Wir haben in der ersten Hälfte ein tolles Angriffsspiel gezeigt. Leider haben wir die Power der Offensive nicht mit in die Abwehr nehmen können, sonst wären wir sicher mit einer Führung in die Pause gegangen“, sagte TSV-Coach Matti Flohr nach der Partie, die der TSV nicht gerade zur Freude der 1644 Zuschauer in der ersten Hälfte mindestens 20 Minuten lang dominierte. Aufmerksam und mit wenig Fehlern zog die Dormagener Offensive ihre Kreise, Ian Hüter erzielte in der 7. Minute die erste Führung zum 5:4. Als Joshua Reuland nach einem Kopftreffer gegen Torwart Ziga Urbic eine Zeitstrafe absitzen musste, nutzte der eingewechselte Jaka Zurga seine Chance und schloss gleich dreimal in Folge erfolgreich ab. Mit platzierten Würfen sorgten auch Mislav Grgic und Alexander Senden für die erste Drei-Tore-Führung (12:9) in der 17. Minute.

Spätestens als Sören Steinhaus drei Minuten später zum 14:10 einnetzte sah es so aus, als könne der TSV etwas Zählbares aus der Friedrich-Ebert-Halle mit nach Hause nehmen. Doch fünf Zeitstrafen - zwei gegen Senden kurz hintereinander - hinterließen Löcher in der Defensive. Die entdeckte vor allem Sebastian Trost, mit sieben Treffern der beste Werfer der Partie. Und wenn der Ball an den Kreis kam, zeigte Maximilian Haider keine Schwächen bei allen fünf Würfen. Auch der eingewechselte Torwart Mats Grupe zeigte jetzt sein Können - mit insgesamt zehn Paraden zählte der bald 20-Jährige zum Matchwinner der Eulen. Auf den 16:16-Ausgleich reagierten Steinhaus und Aron Seesing mit der erneuten Führung. Doch auch die hatte mit dem Pausenpfiff der Schiedsrichterinnen Tanja Kuttler und Maike Merz keinen Bestand.

Das 18:18 zur Halbzeit hätte ein gutes Omen sein können. Das war nämlich auch der Pausenstand beim jüngsten Erfolg gegen Dresden. Das Spiel in der größten Stadt der Pfalz nahm aber einen anderen Verlauf. Die Eulen schlossen ihren halbzeitübergreifenden 4:0-Lauf ab und lagen in der 35. Minute mit 22:19 vorne. Einmal noch näherten die Gäste sich bis hin zum 23:22 durch Jan Reimer an. Dann verschafften die Eulen sich einen komfortablen Vorsprung, den sie bis zum Schlusspfiff verwalteten. Auch ein Aufreger änderte nichts mehr: Beim Stande von 28:25 wehrte Grupe den Kempa-Versuch von Grgic mit einer tollen Parade ab - im Gegenzug traf Bührer zum 29:25.

Es hätte schon alles stimmen müssen, um tatsächlich die Negativserie in Ludwigshafen zu beenden. Aber „den meisten Teams ist es in dieser Saison nicht gelungen, dort zu gewinnen. Man muss eben auch anerkennen, dass es sich bei den Eulen um eine gut aufgestellte Mannschaft handelt, die dem ersten Tabellendrittel angehört“, stellte Matti Flohr fest.

Eulen Ludwigshafen – TSV Bayer Dormagen 35:30 (18:18)
Ludwigshafen:
Grupe (10 Paraden), Asanin, Urbic (3 P.); Salger (1), Schaller (6/2), Eisel, Meyer-Siebert (2), Haider (5), Gorpishin, Remmlinger (2), Falk (4), Bührer (4), Trost (7), Zacharias (2/2), Manfeldt-Hansen, Klein (2).
Dormagen: Juzbasic (2 Paraden), Simonsen (5 P.); Reuland, Meuser (1), Senden (2), Zurga (6), Rehfus (1), I. Hüter (3), Reimer (6/4), Grgic (4), P. Hüter (1), Träger, Sterba, J. Schmidt (1), Seesing (2), Steinhaus (3).
Schiedsrichterinnen: Kuttler / Merz.
Zuschauer: 1644.
Zeitstrafen: 6:10 Minuten.
Siebenmeter: 4/6:4/4 (Zacharias wirft an den Pfosten, Simonsen hält gegen Schaller).
Spielfilm: 4:3 (6.), 4:5 (7.), 7:9 (14.), 9:12 (17.), 10:14 (20.), 12:14, 13:16 (22.), 16:16 (27.), 16:18, 18:18 – 20:18, 20:19, 22:19 (35.), 23:22, 26:22 (41.), 30:27 (50.), 33:27 (55.), 35:30.

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