TSV im Derby lange auf Augenhöhe

Mislav Grgic erzielte vier Treffer gegen den VfL Gummersbach, Foto: Heinz Zaunbrecher
Mislav Grgic erzielte vier Treffer gegen den VfL Gummersbach, Foto: Heinz Zaunbrecher

Der VfL Gummersbach kam als Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga ins TSV Bayer Sportcenter – und wurde am Mittwochabend letztlich seiner Favoritenrolle gerecht. Die Mannschaft von Gudjon Valur Sigurdsson setzte sich gegen die bis zum Schlusspfiff kämpfenden Wiesel mit 36:30 (15:14) durch und kann den Sekt für die Aufstiegsfeier kaltstellen. Da Großwallstadt mit 27:19 in Aue gewann, zogen die Mainfranken wieder am TSV vorbei, der nun auf Tabellenrang 18 steht. Die nächste Aufgabe für die Mannschaft von Peer Pütz wartet bereits am Samstag, 7. Mai, ab 19.30 Uhr beim TV Hüttenberg.

1194 Zuschauer erlebten in der ersten Hälfte ein äußerst abwechslungsreiches Spiel. Der TSV lag in der Anfangsphase mehrfach mit drei Toren zurück, ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen: Erst nahm Andre Meuser genau Maß und setzte den Ball in den linken oberen Winkel, dann verwandelte Jan Reimer einen Siebenmeter und Patrick Hüter sorgte mit seinem platzierten Abschluss für das 7:7 nach einer Viertelstunde. Janko Bozovic brachte die Gäste per Strafwurf erneut in Führung, doch der TSV drehte die Partie mit einem weiteren „Dreier“ von Tim Mast, Alex Senden und Andre Meuser auf 10:8 (20.). Als auch Senden mit einem Kunstwurf ins Eck aufwartete, bejubelten die heimischen Fans das 11:9. Der Altmeister reagierte allerdings unbeeindruckt und setzte sich mit einem 6:0-Lauf bis 11:15 ab. Dass die Wiesel gleichwohl mit Zuversicht in die Kabine gehen konnten, lag an einer Traumkombination mit dem sehenswerten Tor von Kapitän Hüter, der Siebenmeterparade von Christian Simonsen gegen Bozovic sowie den Anschlusstreffern von Reimer und Senden zum 14:15.

Nach dem Wiederanpfiff glich Aron Seesing zum 15:15 aus – es sollte sich herausstellen, dass es der letzte Gleichstand des Spiels war. Danach spielte der TSV weiterhin auf Augenhöhe, lief aber immer einem Rückstand hinterher. Auch die ansatzlosen Geschosse von Mislav Grgic konnten daran nichts ändern. Bis hin zum 23:25 durch Mast in der 45. Minute bestand Hoffnung, dann waren es die kleinen und teils auch unglücklichen Fehler wie Fuß- und Kreisberührung, die den VfL auf die Siegerstraße brachten. Und dann war da auch noch der vor den Siebenmeterschützen Jan Reimer und Mislav Grgic zappelnde Tibor Ivanisevic, der zweimal innerhalb von drei Minuten abwehrte. Die kämpfenden Dormagener kamen bis auf vier Tore heran, ehe Julian Köster und Lukas Blohme ihre starke Leistung mit den Toren Nr. 35 und 36 krönten.

„Wir haben nie aufgegeben“, sagte später Aron Seesing. Und Gudjon Valur Sigurdsson richtete ein Kompliment an den TSV: „Dormagen war hervorragend auf unsere Abwehr eingestellt.“ Für Peer Pütz stand fest: „Wir haben das heute phasenweise gut gemacht. Aber wenn wir gegen eine Mannschaft wie Gummersbach gewinnen wollen, dann muss alles passen.“ Das war aber nicht ganz der Fall: „Leider waren es ein paar Fehler und einige unglückliche Situationen zu viel.“

TSV Bayer Dormagen – VfL Gummersbach 30:36 (14:15)
Dormagen:
Juzbasic (2 Paraden), Simonsen (ab 24., 8 P.); Reuland (1), Meuser (5), Leitz (n.e.), Senden (4), Biernacki, I. Hüter (2), Reimer (4/3), Grgic (4), P. Hüter (4), Johannmeyer (n.e.), Grbavac (n.e.), Seesing (4), Steinhaus (n.e.), Mast (2).
Gummersbach: Nagy (3 Paraden), Ivanisevic (ab 23., 8 P.); Fanger (n.e.), Vidarsson (5), Viana (n.e.), Köster (6), Blohme (8), Häseler (n.e.), Herzig (2), Pregler (5), Dzialakiewicz, Santos (3), Kiesler, Stüber, Zeman (2), Bozovic (5/2).
Schiedsrichter: Linker / Schmidt.
Zuschauer: 1194.
Zeitstrafen: 6:8 Minuten.
Siebenmeter: 3/5:2/3 (Ivanisevic hält gegen Reimer und Grgic – Bozovic scheitert an Simonsen).
Spielfilm: 2:5 (8.), 7:7 (15.), 7:8, 10:8 (20.), 11:9 (21.), 11:15 (26.), 14:15 – 15:15, 15:17, 17:18, 17:20, 19:20 (41.), 19:22, 22:24 (45.), 23:25, 23:28 (49.), 25:32 (54.), 29:33, 30:36.

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