TSV kann in Rimpar nicht gewinnen

Nichts Neues der Wiesel bei den Rimpar Wölfen: Auch im fünften Anlauf konnte der TSV außer dem schönen Blick aufs Käppele nichts Wertvolles aus Würzburg mit nach Hause nehmen. Gegen die starke Deckung der DJK Rimpar taten die Rheinländer sich am Dienstagabend in der s.Oliver Arena von Beginn an schwer. Nach dem 8:11-Rückstand zur Pause endete die zarte Hoffnung auf mehr nach einer sehenswerten Aufholphase bis zur 45. Minute abrupt. Das Nachholspiel des 17. Spieltages gewannen die Gastgeber mit 25:19. Am Freitag geht es für den TSV bereits weiter: Gegner im TSV Bayer Sportcenter ist am 26. Februar ab 19.30 Uhr die SG BBM Bietigheim.

Drei der ersten vier Tore der DJK gingen auf das Konto von Julian Sauer. Der Rechtsaußen profitierte dabei auch von technischen Fehlern der Gäste. Als Michael Schulz in der 11. Minute schnell reagierte und den Abpraller nach einer Parade von Sven Bartmann zum 5:3 und damit der ersten Zwei-Tore-Führung verwandelte, hielten die Sorgen sich beim TSV noch in Grenzen. Denn Benni Richter erwies sich als sicherer Siebenmeterschütze und hatte auch etwas Glück, als sein Wurf aus acht Metern vom Pfosten an den Rücken von Torwart Marino Mallwitz sprang und dann im Kasten landete. Die große Freude über den erneuten Ausgleich zum 6:6 durch Joshua Reuland währte allerdings nicht lange: Julian Sauer und Michael Schulz mit zusammen drei Treffern erhöhten auf 9:6 in sechs torlosen Minuten des Tabellensechsten. Aufgrund der mangelnden Durchschlagskraft und weil Schlussmann Marino Mallwitz oft dort stand, wo die Bälle auch hinkamen, verbuchte der TSV lediglich acht Tore bis zur Pause auf der Habenseite. TSV-Torwart Sven Bartmann wiederum hielt den Rückstand dank mehrerer spektakulärer Paraden noch in Grenzen.

Das 11:8 für Rimpar nach 30 Minuten schien aufholbar, allerdings sprach die Statistik dagegen: Alle Auswärtsspiele, bei denen die Dormagener in dieser Saison zur Pause zurücklagen, wurden auch verloren. Es sah so aus, als sollte sich dies in Rimpar bewahrheiten. Denn direkt nach dem Seitenwechsel setzten die Gastgeber sich bis auf 14:8 ab. Das war der Augenblick, in dem Dusko Bilanovic für eine Veränderung in der Offensive sorgte: Nach langer verletzungsbedingter Pause kam Ante Grbavac zurück aufs Feld. Und es ging ein Ruck durch die Mannschaft mit einer nun ganz anderen Körpersprache. Auch kleine Rückschläge konnten die Aufholjagd nicht stoppen, auf einmal war der Ausgleich nach 45 Minuten da: Grbavac sorgte für das 16:16.

Doch damit war das Aufbäumen auch schon wieder beendet: Rimpar setzte sich ein weiteres Mal ab, weil viele Angriffe nun über die linke Seite von Dominik Schömig erfolgreich abgeschlossen wurden. Das 20:16 von Steffen Kaufmann in der 52. Minute war schon so etwas wie eine Vorentscheidung, auch wenn Jakub Sterba und Andre Meuser auf 20:18 verkürzen konnten. Die Führung baute Rimpar nämlich bis auf 25:19 aus – es war der bislang zweithöchste Heimsieg der gesamten Saison. „Wir haben heute sehr diszipliniert gedeckt und den Ball gut laufen lassen“, richtete Rimpars Coach Ceven Klatt ein Kompliment an seine Auswahl. „Wenn wir ins Tempo kamen, sahen wir ganz gut aus. Aber das war zu selten“, wirkte Dusko Bilanovic nach dem Spiel wenig erfreut.

DJK Rimpar Wölfe - TSV Bayer Dormagen 25:19 (11:8)
Rimpar: Mallwitz (12 Paraden), Wieser (bei einem 7m); Schömig (5/1), Karle, Neagu, Schmidt (3), Kaufmann (4), Siegler (1), Wirtz (n.e.), Meyer (1), Schulz (2), Dayan (n.e.), Kovacic (1), Brielmeier (1), Sauer (7), Bialowas.
Dormagen: Bartmann (9 Paraden), Simonsen (n.e.); Reuland (3), Seesing (n.e.), Senden, Meuser (5), Juric, Richter (5/4), Skroblien (n.e), I. Hüter, Reimer (n.e.), Noll (1), P. Hüter (1), Johannmeyer (n.e.), Sterba (2), Grbavac (2).
Schiedsrichter: Standke / Heine.
Zuschauer: -
Zeitstrafen: 4:8 Minuten.
Siebenmeter:1/1:4/4.
Spielfilm: 1:0, 3:3, 5:3, 6:6 (16.), 9:6 (22.), 11:7, 11:8 – 14:8, 14:12, 16:16 (45.), 20:16, 20:18, 22:18, 25:19.

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