Wiesel feiern in Coburg höchsten Saisonsieg

Bild oben: Nach Anspiel von Mislav Grgic (links) trifft Aron Seesing trotz Behinderung, Foto: HSC

Am Monatsersten läuft es offenbar bestens für den TSV Bayer Dormagen in Coburg: Den ersten Sieg feierten die Rheinländer am 1. März 2008 mit 38:28, den zweiten 15 Jahre später am 1. April 2023. Und auch der fiel gestern mit 27:20 (14:8) deutlich aus. Klar, dass die Begeisterung beim Team und den mitgereisten Fans riesengroß war. Denn mit dem sechsten Auswärtserfolg beendeten die Wiesel die Niederlagenserie und lösten sich weiter von der Abstiegszone, da die auf den Plätzen 18 und 19 liegenden Teams Konstanz und Rostock ihre Spiele verloren. Auch wenn von Entwarnung noch keine Rede sein kann, so stimmt die Art und Weise wie die zwei Punkte geholt wurden zuversichtlich mit Blick auf die ausstehenden zehn Spiele. „Das war eine geile Leistung in Abwehr und Angriff“, sagte Mislav Grgic, der als Torschütze und Anspieler glänzte. Nächster Heimgegner an Gründonnerstag, 6. März, ist der Tabellenzweite TuS N-Lübbecke. Zum Online Ticket-Shop

Vor dem Anpfiff unterstrich Ian Hüter das Selbstbewusstsein des gesamten Teams: „Wir konzentrieren uns ganz auf uns und wollen uns endlich für unsere Leistung belohnen.“ Vorne lief es von Beginn an ordentlich. Mislav Grgic brachte den TSV mit einem verdeckten Wurf und anschließend nach einer Körpertäuschung erstmals in der 4. Minute 3:2 in Führung. Mit zu einfachen Treffern aus dem Rückraum stellte Coburg zwar auf 5:4, musste dann aber miterleben, wie die Gäste nahezu alles richtig machten und sich dank eines 6:0-Laufs in acht Minuten einen komfortablen Vorsprung erarbeiteten.

In dieser Phase schloss die offensive 6:0-Abwehr die Lücken und ließ auch dank der Paraden von Martin Juzbasic die Oberfranken verzweifeln. Sauber angespielt von Grgic traf Aron Seesing zweimal in Folge zum 8:5 und veranlasste Coburgs Jan Gorr zur ersten Auszeit. „Wir sind zu statisch und brauchen mehr Bewegung ohne Ball“, forderte der Interimscoach im ersten Heimspiel nach der Beurlaubung von Brian Ankersen. Doch auch die Unterbrechung führte zu keiner Veränderung. Im Gegenteil: Sören Steinhaus und erneut Seesing erhöhten auf 10:5. Zur Pause führte der TSV deutlich mit 14:8 - so wenige Treffer hatte Coburg in der HUK-Coburg arena in der laufenden Saison noch nicht erzielt - auch weil Juzbasic das Torwartduell gewann.

Nach dem Wiederbeginn schrumpfte kurzzeitig der Vorsprung, wobei der TSV sogar noch das Glück auf seiner Seite hatte. So bekam Joshua Reuland den Abpraller und traf zum 16:11, nachdem Fabian Apfel den Siebenmeter abgewehrt hatte. Und kurz drauf meisterte Martin Juzbasic den Strafwurf von Jannes Krone. Als dann aber Max Jaeger zum 16:13 verkürzte, nahm TSV-Coach Matti Flohr die Auszeit. Die Konzentration kam zurück und die Führung wurde wieder ausgebaut. In der 42. Minute lagen die Dormagener nach dem Treffer von Grgic zum 20:14 wieder mit sechs Toren vorne.

In der Folgezeit ließen die Gäste nichts mehr anbrennen – auch weil sie in wichtigen Augenblicken aufmerksamer waren. So schnappte sich Jakub Sterba blitzschnell den freien Ball und verwandelte zum 24:18. Anschließend wehrte Juzbasic zweimal hintereinander gefährliche Hüftwürfe von Arkadiusz Ossowski ab. Damit waren auch die letzten Zweifel am Auswärtssieg beseitigt - der höchste Saisonerfolg überhaupt. „Dormagen wollte den Sieg mehr als wir“, urteilte später Coburgs Spieler Jakob Knauer. „Das hat heute von Anfang an gepasst“, betonte Matti Flohr. „Wir hatten eine tolle Dynamik im Angriff. Die leichten Anfangsprobleme In der Defensive bekamen wir schnell in den Griff.“ Und für Jan Gorr stand fest: „Dormagen hat heute extrem diszipliniert und effektiv gespielt.“

HSC Coburg 2000 – TSV Bayer Dormagen 20:27 (8:14)
Coburg:
Jochens (5 Paraden), Apfel (3 P.); Runarsson (3/1), M. Jaeger (4), Dettenthaler, Bis, Fuß (2), Ossowski (2), Billek (1), Herzig (1), Krone (2/1), Knauer (3), Schäffer (1), F. Jaeger, Schröder (1).
Dormagen: Juzbasic (11 Paraden), Simonsen (n.e.); Reuland (4/2), Meuser (3), Senden (2), Klimpke, Zurga, I. Hüter (1), Reimer, Grgic (5), P. Hüter, Sterba (4), Schmidt, Seesing (5), Steinhaus (2).
Schiedsrichterinnen: Kress / Tarka.

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