Wiesel wehren sich erfolgreich gegen Wölfe

Glänzte gegen die Wölfe Würzburg mit acht Treffern: Alexander Senden, Foto: Heinz Zaunbrecher
Glänzte gegen die Wölfe Würzburg mit acht Treffern: Alexander Senden, Foto: Heinz Zaunbrecher

Knapp eine Viertelstunde benötigte der TSV Bayer Dormagen am Samstagabend, um den Rückstand gegen die Wölfe Würzburg in eine bis zum Schlusspfiff währende Führung zu drehen. Der Vorsprung betrug schon mal neun Tore, doch „auch eine solche Mannschaft wie die Wölfe kann man nicht mal ebenso aus der Halle schießen“, stellte Matthias Flohr später fest. Am Schluss hieß es 31:26 (18:13) für die Gastgeber und der Trainer war zufrieden mit seinem Team: „Nach der sicher nicht überzeugenden Leistung am Mittwoch in Konstanz hat man den Jungs am Anfang die Verunsicherung ein Stück weit angemerkt. Umso beeindruckender war zu sehen, wie alle gefightet haben und sich auch emotional aus der Situation rausgezogen haben.“ Am kommenden Samstag spielt der TSV in Potsdam, das nächste Heimspiel findet am Freitag, 17. März, gegen Tabellenführer Balingen statt.

„Die Wölfe waren gut vorbereitet auf uns“, stellte Flohr den Gästen ein gutes Zeugnis aus, nachdem sein Kollege Julian Thomann „acht Angriffe mit acht Toren“ erfreut zur Kenntnis nehmen konnte. Das lag auch an Abstimmungsproblemen in der TSV-Abwehr, so dass Martin Juzbasic keinen Zugriff bekam. Mit zunehmender Spielzeit kam aber wieder Sicherheit in die Defensive. Das konsequentere Zupacken beeindruckte die Unterfranken, die sich in der Folge zahlreiche Fehler leisteten. Und im TSV-Kasten war jetzt Christian Simonsen direkt nach seiner Einwechslung mit einem platzierten Zuspiel zu Joshua Reuland und starken Paraden insbesondere gegen Steffen Kaufmann präsent.

Der später von Hallensprecher als „Player of the match“ gewürdigte Alexander Senden startete die Aufholjagd, die Jan Reimer erst per Siebenmeter und dann nach einem Konter fortsetzte. Andre Meuser und Ole Klimpke machten die Wende perfekt und brachten die Gastgeber vor 863 Zuschauern mit 11:9 in Führung. Dass der Vorsprung sich zunächst noch in Grenzen hielt, lag nicht zuletzt an Jonas Maier, der insgesamt 16 Bälle abwehrte. Dann setzte der TSV sich doch noch vor dem Pausenpfiff ab: Aron Seesing begeisterte mit einem Rückhandwurf in Bedrängnis. Und der hellwache Jakub Sterba glänzte mit zwei Treffern und sorgte für den 18:13-Halbzeitstand.

Würzburg kam trotz des Rückstands zuversichtlich und mit einer offensiveren Deckungsvariante aus der Kabine. Doch als Kaufmann erstmals nach dem Seitenwechsel ein Treffer gelang, hatte der TSV bereits die Vorentscheidung eingeleitet. Reuland, Senden und Sterba stellten das Ergebnis auf 21:13. Das originellste Tor gelang Sterba mit einem gelungenen Steal: Er kam von der Bank und ließ die überraschten Wölfe alt aussehen. Die Dormagener schraubten den Vorsprung auf 24:15 und 25:17 nach einer Viertelstunde. Da die Gäste sich darum bemühten, die Heimreise mit einem achtbaren Ergebnis anzutreten, sahen die Zuschauer ein munteres Match bis zum Abpfiff. „Nach dem Spiel in Konstanz hatten wir heute etwas gutzumachen. Ich denke, das ist uns gelungen“, erklärte Alex Senden.

TSV Bayer Dormagen – Wölfe Würzburg 31:26 (18:13)
Dormagen:
Juzbasic, Simonsen (ab 10., 12 Paraden); Reuland (3), Meuser (4), Senden (8), Klimpke (1), Zurga, Rehfus (n.e.), I. Hüter (1), Reimer (4/1), Grgic (1), P. Hüter, Sterba (4), J. Schmidt (n.e.), Seesing (2), Steinhaus (3).
Würzburg: Maier (16 Paraden), Wieser (n.e.); Schömig (3/2), Böhm (1), Karle, Neagu, P. Schmidt (3/1), Kaufmann (3), Dürr (1), Hack, Geis, Brielmeier (5), Rose (3), Seidler (7), Franke, Merk.
Schiedsrichterinnen: Blunck / Maczeyzik.
Zuschauer: 863.
Zeitstrafen: 2:6 Minuten.
Siebenmeter: 1/1:3/5 (Simonsen hält gegen Schmidt, Schömig wirft an die Latte).
Spielfilm: 1:0, 2:5 (6.), 5:6, 6:9 (12.), 11:9 (16.), 15:13 (25.), 18:13 – 21:13 (34.), 24:15 (37.), 25:17 (45.), 26:21 (53.), 31:26.

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