Das Wiesel-Konzept

Handball beim TSV Bayer Dormagen

Ausgangssituation

Die Handballabteilung des TSV Bayer Dormagen verfolgt bereits seit dem Jahr 2000 ein ganzheitliches Kindersportkonzept. Die Auszeichnung mit dem Gütesiegel "Kinderfreundlicher Sportverein" des Landessportbundes NRW und die Anerkennung des Kinder- und Jugendsports durch den Deutschen Handballbund im selben Jahr dokumentieren die Qualität und Sorgfalt, mit der sich der Verein für den Nachwuchs einsetzt.

Strategischer Ansatz

Ziel des TSV ist es Handballtalente überwiegend aus der Region aber auch bundesweit zu finden, sie sowohl in sportlicher wie auch beruflicher Sicht zu fördern und an das Leistungsniveau der Bundesliga heranzuführen. Nach einem Wiederaufbau in nur zwei Jahren ist es der ersten Mannschaft gelungen, in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Das Rückgrat der Mannschaft bilden einige erfahrene Spieler auf bestimmten Schlüsselpositionen. Diese Spieler tragen die Verantwortung auf dem Spielfeld, bilden den verlängerten Arm des Trainers und sollen die jungen Spieler im Spiel führen. Die Tatsache, dass junge Spieler viele Spielanteile und somit entsprechend Spielpraxis in der Bundesliga bekommen, steigert die Attraktivität des Vereins für Talente.

Philosophie/ Spielkultur

Kennzeichnend für die Philosophie ist eine intelligente, variable Spielweise mit hohem kämpferischem Engagement. Aus der Abwehr heraus soll der Ball schnell (fast überfallartig) nach vorne getragen werden. Die Angriffsarbeit ist geprägt durch hohe Laufbereitschaft mit und ohne Ball, gruppen- und mannschaftstaktische Elemente gepaart mit körperlichem Einsatz. Individuelle Fähigkeiten dienen nicht dem Selbstzweck, sondern dem Erfolg der Mannschaft.

Talentsuche

Bei regionalen und bundesweiten Sichtungsveranstaltungen werden Perspektivspieler beobachtet und gesichtet. Durch Kontakte und Netzwerke werden wir auf junge Spieler aufmerksam gemacht. Es melden sich aber auch immer häufiger junge Spieler, die beim TSV eine gute Möglichkeit sehen, sich sportlich und beruflich weiter zu entwickeln.

Ausbildungskonzept

Es existiert ein durchgängiges Trainings-Gesamtkonzept. Aufbauend auf den Grundlagenfertigkeiten, die den Schwerpunkt in den unteren Jugendmannschaften bilden, werden in der B-Jugend und A-Jugend verstärkt die technischen sowie die gruppen- und mannschaftstaktischen Fähigkeiten entsprechend der o.g. Spielkultur geschult und vermittelt. Wichtig ist auch die Passsicherheit, die schon bei der D-Jugend ausgeprägt sein muss. Spieler der ersten Mannschaft arbeiten z.T. als Trainer in den Jugendmannschaften und stellen somit die Durchlässigkeit der Spielphilosophie sicher, gehen aber auch individuell auf die Bedürfnisse der Nachwuchsspieler ein.

Lernen und Leben

Der TSV legt Wert darauf, Handball nicht isoliert zu betrachten, sondern als integrativen Bestandteil des Lebens. Ziel ist es, eine Mannschaft aus Spielern zu generieren, für die Beruf und Leistungssport den gleichen Stellenwert besitzen. Damit die Spieler beide Bereiche in ihrem Alltag vereinbaren können, erhalten sie durch den Verein eine gezielte Förderung. Diese beginnt bereits bei den jungen Perspektivspielern. Hierbei spielt das Sportinternat in Knechtsteden eine wichtige Rolle. Es agiert als Bindeglied zwischen sportlicher Förderung und schulischer/ beruflicher Ausbildung. Die Jugendlichen finden hier optimale Trainingsbedingungen vor. Eine weitere Möglichkeit, Sport und Ausbildung miteinander zu verbinden, bieten die NRW Sportschulen, zu denen die Gesamtschule Nievenheim und das Norbert Gymnasium Knechtsteden zählen. Im Teilinternat - eine Kooperation des TSV Bayer Dormagen, dem AC Ückerath sowie dem Neusser HV - leben die Schüler bei ihren Familien und werden nach der Schule mit Vereinsbussen abgeholt. Sie erhalten ein Mittagessen und eine Hausaufgabenbetreuung, bevor es dann zum Training ins TSV Sportcenter geht.

Bei allen Ausbildungsformen geht es nicht nur um den Sport. Das Training bezieht die gesamte Persönlichkeit der Spieler mit ein. So werden soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit gestärkt. Die Trainer sind für die Jugendlichen starke Bezugspersonen − ihre Verantwortung endet nicht auf dem Spielfeld.

Einsatzgebiet der Spieler

Der TSV hat vielfältige Jugendmannschaften in allen Altersklassen. Diese sind bewusst durchlässig, um dem Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Spielraum zu bieten. So können die Jugendlichen in unterschiedlichen Leistungsebenen eingesetzt werden. A-Jugendlichen bietet sich sogar die Chance als besondere Auszeichnung bereits im Bundesligateam eingesetzt zu werden. Zum Trainingskonzept des TSV zählt es auch, den jungen Spielern die Teilnahme an großen Turnieren zu ermöglichen und den internationalen Austausch zu fördern.

2. Mannschaft

Die 2. Mannschaft ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Jugendbereich und der Bundesliga. Sie bildet den Unterbau im Seniorenbereich. Die „Zweite“ spielt derzeit in der Oberliga und setzt sich aus Oberliga - Stammspielern, Perspektivspielern für die Bundesliga sowie A-Jugendlichen, die schon einmal „Seniorenluft“ schnuppern sollen, zusammen. Spieler unter 23 Jahre können während einer laufenden Saison zwischen Jugend- und Seniorenmannschaften ohne Sperrfristen wechseln und können somit z.B. an einem Wochenende sowohl ein Meisterschaftsspiel in der Jugend als auch ein Spiel in der Seniorenmannschaft absolvieren, bzw. in der „Zweiten“ und in der Bundesligamannschaft. Diese spieltechnische Rahmenbedingung unterstreicht umso mehr die Notwendigkeit einer Gesamtbetrachtung der drei Mannschaften: Bundesligateam, 2.Mannschaft und A-Jugend.

Marke Wiesel

Zur Saison 2014/15 wurde die 1. Mannschaft in eine Spielbetriebs-GmbH des TSV Bayer Dormagen ausgegliedert. Mit dem Projekt „Wieselfamilie“ soll der ganzheitliche Ansatz des sportlichen Konzepts – unabhängig von organisatorischen Strukturen – unterstrichen werden. Das Projekt umfasst die Wieselfamilie: Jugendmannschaften (speziell A-Jugend), 2. Mannschaft sowie das Zweitligateam. Die optische Wiedererkennung erfolgt durch ein gemeinsames Logo, das sich lediglich in der Farbgebung unterscheidet (Gold: Erste Mannschaft; Blau: „Zweite“ und Jugend). Die oben beschriebene Spielkultur entspricht den Charaktereigenschaften eines Wiesels: flink, pfiffig, ein wenig frech, ausdauernd, individuell und doch im Team.

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