DM in Berlin: Claudy starker Vierter im Weitsprung

Samuel Claudy. (Archiv/Dirk Fusswinkel)
Samuel Claudy. (Archiv/Dirk Fusswinkel)

Samuel Claudy gab Trainer Dirk Zorn die Faust, auch Teamkollege Nico Beckers klatschte nach dem letzten Versuch des Dormagener Weitspringers im Olympiastadion in Berlin in beide Hände. Der erst 20-Jährige überzeugte bei seiner DM-Premiere mit dem starken vierten Platz, dem besten Ergebnis seiner bisherigen Laufbahn und der besten Platzierung für den TSV Bayer Dormagen bei den Titelkämpfen in der Hauptstadt.

Nico Beckers trug seinen Teil zum guten TSV-Auftritt mit seinem fünften Platz über die 110 m Hürden bei. Tanja Spill, die dritte Dormagener Starterin, schaffte es über die 800 m ins Finale und belegte in diesem den achten Platz.

"Sammy hat einen sehr starken Wettkampf hingelegt, für mich war es der beste Wettkampf seiner noch jungen Karriere. Alle Versuche waren gültig und gingen Minimum auf 7,17 m - und das bei seinen ersten Meisterschaften im Seniorenbereich", lobte Zorn.

Bester Sprung im dritten Versuch

Im dritten Durchgang flog Sprungspezialist Claudy auf 7,44 m – damit lag er bis zum letzten Durchgang gar auf dem Bronzerang. Kurz vor Ende des Wettkampfes rutschte er noch auf den vierten Platz zurück, was die Leistung des Youngsters keinesfalls schmälert.

Claudy hatte sich vor zwei Wochen auf den letzten Drücker in Essen beim „Tag der Überflieger“ in Essen mit 7,40 m für die DM in Berlin qualifiziert. Der Sportinternatler tritt in diesem Jahr erstmals in der Männer-Klasse an und hatte in den vergangenen zwei Saisons immer wieder mit Fußproblemen zu kämpfen. In diesem Jahr läuft es besser.

Zwar sei Claudy noch immer nicht ganz schmerzfrei, sagte Zorn zuletzt. Doch bei den Regionsmeisterschaften in Dormagen mit 7,34 m sowie in Osterode mit 7,32 m hatte „Sammy“ sein Potenzial zuletzt angedeutet. Die persönliche Bestleistung des Blondschopfs liegt bei 7,57 m aus dem Jahr 2019.

Beckers überzeugt als Einzelstarter

Auch Beckers, eigentlich auf den Zehnkampf spezialisiert, legte in Berlin einen bärenstarken Auftritt über die 110 m Hürden hin. Am Samstag qualifizierte sich der 28-Jährige in einem keineswegs perfekten Lauf in 14,52 Sekunden für das Finale. Wenige Stunden später behauptete er sich im Endlauf gegen die nationale Spitze und belegte in 14,47 Sekunden den fünften Platz. "Nico hat das Optimum aus seinen Zehnkampf-Möglichkeiten gemacht", sagte Zorn zufrieden.

Spill kämpfte sich am Samstag mit der fünftbesten Zeit (2:06,21 Minuten) des Feldes in das Finale am Sonntag, was aufgrund von gesundheitlichen Problemen als Erfolg zu werten war. Dort konnte die Athletin der Trainer Wilhelm Jungbluth und Peter Kurowski in der Schlussrunde nicht mehr mit der Spitze mithalten, die Zeit von 2:10,14 Minuten entspricht nicht den Ansprüchen der früheren deutschen Vizemeisterin.

"Die Teilnahme in einem Finale bei den Deutschen Meisterschaften ist immer ein Erfolg. Und auch diesmal bewies Tanja ihre Stärke und behauptete ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze. Der achte Platz, verglichen mit den früheren Erfolgen, scheint auf dem ersten Blick ein Rückschritt zu sein. Betrachtet man jedoch die aktuellen gesundheitlichen Mängel ist die Finalteilnahme nach dem kräftezehrenden Vorlauf ein Schritt zurück in die richtige Richtung", sagte Kurowski.

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