Hoffmeister glänzt bei DM – Spill gerät aus dem Tritt

Tanja Spill in Kassel. (Copyright: Dirk Gantenberg)
Tanja Spill in Kassel. (Copyright: Dirk Gantenberg)

Bitteres Rennen in Kassel: 800-m-Spezialistin Tanja Spill hat bei den deutschen Meisterschaften kein Wörtchen um die Medaillen mitreden können. Die Athletin des TSV Bayer Dormagen geriet im Finale am Sonntag nach rund 200 m in eine Rempelei und verlor ihre bis dahin gute Position. Spill, nun offenbar mit Schmerzen unterwegs, wurde durchgereicht und kam abgeschlagen in 2:11,44 Minuten als Achte ins Ziel.

Im Vorlauf am Samstag hatte die frühere deutsche Hallenmeisterin noch einen starken Eindruck gemacht und in 2:07,80 Minuten mühelos das Finale erreicht. Spills Saisonbestzeit liegt bei 2:02,14 Minuten.

Hoffmeister und Beckers verpassen Finale

Die Dormagener Hürdensprinter Lilly Hoffmeister und Nico Beckers erzielten auf dem Papier fast das identische Ergebnis. Allerdings muss dieses sehr unterschiedlich bewertet werden.

Während Hoffmeister bei ihrem ersten Start bei der Aktiven-DM ihre starke Saison fortsetzte und als Elfte erneut eine Bestzeit aufstellte, schüttelte Beckers nach dem Zieleinlauf unzufrieden den Kopf. Der Zehnkämpfer von Trainer Dirk Zorn war mit dem Ziel „Finale“ nach Hessen gereist, machte über die 110 m jedoch nur bis zur ersten Hürde ein gutes Rennen und schied als Zehnter im Vorlauf aus.

Beckers kommt „ins Springen“

„Er war zu nah an den Hürden, kam ins Springen und konnte das nicht mehr kompensieren“, urteilte Trainer Zorn nach den 14,75 Sekunden seines Schützlings. Zum Vergleich: Beckers' Saisonbestzeit liegt bei 14,58 Sekunden, sein Hausrekord bei 14,35 Sekunden.

Hoffmeister durfte nach ihren 13,67 Sekunden erhobenen Hauptes das Auestadion verlassen. Zwar reichte es bei ihr über die 100 m Hürden ebenfalls nicht für den Finaleinzug. Mit einer um neun Hundertstel heruntergeschraubten Bestzeit bewies sie aber einmal mehr ihre Qualität, auf den Punkt abzuliefern.

„Mit der gemeldeten 18. Normzeit ist das eine Steigerung um sieben Rankingplätze. Lillys anfängliche Unzufriedenheit wegen der neunten Hürdenüberquerung kann man bei dieser Zeit verschmerzen“, sagte der mitgereiste Coach Peter Kurowski.

Hoffmeister, die nach zweijähriger Pause ihre Comeback-Saison bestreitet, hatte sich das gesamte Jahr stetig gesteigert. Bei der U23-DM in der Vorwoche war die 20-Jährige starke Vierte geworden.

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